Montag, 10. September 2012

Zwanzig vor sechs in der Straßenbahn

Und das ist nicht alles, mein Tag hat schon etwas früher angefangen. So früh, dass ich es selbst gar nicht mitbekommen hätte, mein Freund musste mich wecken. Jetzt sitze ich hier also, lass mir von der viel zu lauten Stimme der Ansage, wo wir gerade sind, meinen noch halb schlafenden Kopf beschallen.
Es ist immer wieder interessant, wenn man so früh zur Arbeit unterwegs ist, was für Leute einem begegnen. An der Straßenbahnhaltestelle lag ein Betrunkener der dort sicherlich die Nacht komatös schlafend verbracht hatte, nun vor sich hin schnarchte und jetzt ganz sicher sehr kalte Finger hatte. In der Straßenbahn selbst sieht es auch nicht besser aus. Vor mit sitzt ein Mann der ebenso schläft, nebenmir eine Frau die interessiert die Zeitung von vor zwei Tagen liest und einige andere starren einfach nur, noch etwas desinteressiert, geradeaus und Fragen sich vielleicht genau wie ich was der Tag ihnen heute so bringen mag. Zur Erklärung, ich mache zur Zeit ein Praktikum im Krankenhaus, genauer gesagt im Kreissaal und habe heute, genau wie die nächsten beiden Tage, Frühschicht. Was eigentlich ziemlich ätzend ist aber man hat den Großteil des Tages tatsächlich frei, das ist ein ganz eindeutiger Vorteil :-)! Ja, was wird der Tag wohl heute so bringen? Ist viel los oder ist es eher ruhig und wir sitzen im Stationszimmer und reden über Couchtische und dergleichen? Diese Frage werde ich wohl erst nach meiner Schicht beantworten können. Immerhin fährt die Straßenbahn heute wieder, am Freitag bin ich leicht panisch durch die Stadt gelaufen, da Schienenersatzverkehr wegen Bauarbeiten war, und habe trotzdem nicht gleich den richtigen Bus gefunden und kam zu spät zur Arbeit. Aber heute ist alles gut und ich melde mich wieder! Guten Morgen ihr Lieben!

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