Dienstag, 23. Oktober 2012

Herbstimpressionen

 Herbst 

(Rainer Maria Rilke)










Die Blätter fallen, fallen von weit,


als welkten in den Himmeln ferne Gärten;


sie fallen mit verneinender Gebärde.

 Und in den Nächten fällt die schwere Erde


aus allen Sternen in die Einsamkeit.











Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen


unendlich sanft in seinen Händen hält.

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